Für das Einbringen der HW-Edelstahlsperre sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen.

Das Mauerwerk muss eine durchgehende Mauerwerksfuge ohne Versatz haben.

Die Fuge sollte aus Mörtel bestehen, eine reine Zementfuge ist für das Verfahren zu hart.

Es dürfen keine Verstärkungen aus Stahl oder Beton in der Wand verbaut sein.

Unterhalb der Horizontalsperre muss ein Freiraum von min. 7cm vorhanden sein.

Vor der Wand ist ein Freiraum von 1,5m nötig, der möglichst eben ist.

Alle Versorgungsleitungen in der Wand sind vorher durch den Auftraggeber zu kennzeichnen

Ablauf der Absperrung

Die Fuge wird freigelegt und eingeschnitten um der Edelstahlplatte einen Anfangshalt zu geben.

Die Zementverfugung eines Sichtmauerwerks muss entfernt werden.

Bei dickeren Mauerwerken wird eine Eintreibhilfe angebaut ( 12mm Dübel )

Der Bereich vor der Wand wird mit Holzplatten ausgelegt und ausgerichtet.

Der Baustellenkompressor wird mit dem Eintreibgerät mittels Druckluftleitungen verbunden.

Das Eintreibgerät wird ausgerichtet und die Platten eingetrieben ( 7 Bar mit 1300 Schlägen / Min )

Mit dem Fugeisen des HW-System wird die Edelstahlplatte mindestens bündig eingetrieben.

Eventuell überstehende Platten werden abgeflext.

Die Länge der Horizontralsperre wird mit dem Auftraggeber vermessen.

Nacharbeiten

Verfugen von Sichtmauerwerk

Ausbessern von Putzschichten

Abdichtungsarbeiten unterhalb der Dichtungsebene.

Leistung der Firma Schweckendieck Bausanierung und Eigenleistung

Das Eintreiben der Edelstahlsperre mittels Eintreibgerät ist unsere Hauptkompetenz

Vorbereitungsarbeiten können von Ihnen geleistet werden oder wir übernehmen diese.

Auch Nacharbeiten können, wenn gewollt, von uns beratend begleitet oder ganz übernommen werden.

Schädigt das Eintreiben der Edelstahlplatte die Mauer?

Das Eintreiben geschieht mit ca.1300 Schlägen pro Minute, also mit relativ geringer Kraft pro Schlag. Die Edelstahlplatte ist vorne angespitzt und verdichtet so die Fuge ohne die senkrechte Mauerwerksstatik zu beeinflussen. Setzungsrisse sind nicht zu erwarten. Leichte Steinausbrüche oder das abplatzen von Putz im unmittelbaren rückseitigen Wandbereich ist nicht zu vermeiden.

Ist nach dem Absperren das Haus nicht mehr mit dem Boden verbunden?

Die Horizontalsperre stellt eine Trennung zwichen Fundament und Wand dar. Dieses ist aber kein Problem, da die Standfestigkeit durch das hohe Gewicht eines Massivhauses ( > 100t) gewährleistet ist. Seit 100 Jahren werden Trennschichten ( Bitumenpappe, Kunstofffolien) in Wänden eingebaut, kein Massivhaus ist seitdem fest mit dem Boden verbunden.

Entsteht eine Lücke zwischen den Edelstahlplatten?

Nein, die Platten werden überlappend in die Wand eingebaut.

Kann das HW-System in Hohlwänden eingesetzt werden?

Ja, wenn es eine durchgehende Fuge gibt ist es kein Problem. Auch werden Mörtelreste die sich in der Hohlwand befinden durch die durchgehende Edelstahlplatte  abgesperrt.

Ist es möglich ein verklinkertes Mauerwerk ohne sichtbare Edestahlplatte abzusperren?

Ja, die Platten werden unter das Wandniveau eingetrieben und können so neu verfugt werde

Was benötigen Sie für einen Stromanschluss?

Eine 240 V Steckdose in 50 m zum Objekt ist ausreichend. Der Kompressor ist autark und wird mit Diesel betrieben.

Können auch Innenwände abgesperrt werden?

Ja, das ist uneingeschränkt möglich.

Wir haben eine Horizontalsperre aus Dachpappe und die Wand ist trotzdem nass?

Wenn Dachpappe altert ( ab 60 Jahre ) trocknet das Bitumen und wird spröde. So verliert sie ihre dichtende Wirkung.

Ab wann wirkt die Sperre?

Sofort nach dem Einbau. Die Wand oberhalb trocknet von unten nach oben ab. Dieses kann durch einen Bautrockner beschleunigt werden.

Ist es zu empfehlen vor einer nachträglichen Dämmung das HW-System einzubauen?

Auf jeden Fall, wenn es zu befürchten ist das die eingebaute Horizontalsperre ihre Wirksamkeit verliert.

Wie lange halten die Edelstahlpatten?

Das HW-System bietet drei verschiedene Edelstahl Qualitäten. So kann auf jede Wandproblematik reagiert werden ( Säuren oder Salze) Die Lebenserwartung der Edelstahlpatte ist länger als 50 Jahre.

Welchen Platzbedarf haben sie?

Unterhalb der Fuge benötigen wir ca 10 cm.

Vor der Wand sollte mindestens 120-150 cm ( je nach Wandstärke ) möglichst eben Platz sein.

Ist das HW-System für Denkmalgeschützte Gebäude geeignet?

Ja, aber dann sollten die Arbeiten, im Vorfeld, mit dem Denkmalamt abgesprochen werden. Die Maßnahmen sind eventuell zuschussfähig.

Seit wann wird das HW-System angewendet?

Seit 1974

Bis zu welcher Wandstärke kann das HW-System angewandt werden?

Je nach Fugenbeschaffenheit bis zu 100 cm.

Warum sind die Platten gewellt?

Um beim Eintreiben stabil zu bleiben und nicht abzuknicken.